ASTM A105N ist ein Kohlenstoffstahlwerkstoff, der zur Herstellung von geschmiedeten Stahlrohrverbindungen (wie Flanschen, Ventilen, Verbindungen usw.) verwendet wird. Dies ist eines der gängigsten Materialien, die wir unseren Kunden anbieten. Das N in A105N steht für den Zustand des ASTM A105-Werkstoffs nach der Normalisierungswärmebehandlung. Normalisieren ist eine gängige Wärmebehandlungsart.
Also, was ist Wärmebehandlung?
Wärmebehandlungsdefinition
Die Wärmebehandlung von Metallen ist ein Verarbeitungsprozess, der die Mikrostruktur und die physikalischen Eigenschaften von Metallmaterialien durch kontrolliertes Erhitzen und Abkühlen verändert. Die Wärmebehandlung zielt darauf ab, die mechanischen Eigenschaften von Metallen (wie Härte, Festigkeit, Zähigkeit usw.) zu verbessern, ihre physikalischen und chemischen Eigenschaften (wie Korrosionsbeständigkeit, Leitfähigkeit, Bearbeitbarkeit usw.) zu verändern und sie für bestimmte Anwendungsanforderungen besser geeignet zu machen.
Grundlegender Prozess der Wärmebehandlung
Die Wärmebehandlung umfasst im Allgemeinen die folgenden grundlegenden Schritte:
SCHRITT 1 Erhitzen: Erhitzen des Metallmaterials auf eine bestimmte Temperatur, normalerweise über seinem Phasenumwandlungspunkt, um seine Mikrostruktur zu ändern oder Legierungselemente aufzulösen.
SCHRITT 2: Einweichen: Das Metall wird einige Zeit auf der Zieltemperatur gehalten, um seine innere Struktur zu homogenisieren und sicherzustellen, dass die erforderliche Phasenumwandlung vollständig stattfindet.
SCHRITT 3 Abkühlen: Abhängig von den erforderlichen Eigenschaften werden unterschiedliche Abkühlraten (schnelle Abkühlung, langsame Abkühlung oder kontrollierte Abkühlung) verwendet, um die gewünschten Materialeigenschaften zu erzielen.
Wärmebehandlungsarten
Zu den Wärmebehandlungsarten, darunter Glühen, Normalisieren, Abschrecken, Anlassen, Lösungsglühen, Spannungsarmglühen und Oberflächenhärten, gehören kontrollierte Heiz- und Abkühlprozesse, um die mechanischen Eigenschaften eines Metalls wie Härte, Festigkeit und Duktilität für bestimmte Anwendungen zu verändern.
| Wärmebehandlungstyp | Abkürzung/Code | Wärmebehandlungstyp | Abkürzung/Code |
| Glühen | EIN | Aufkohlen | CARB |
| Normalisieren | N oder NORM | Oberflächenhärtung | SH |
| Abschrecken | Q | Induktionshärten | ICH H |
| Temperieren | T | Flammhärten | FH |
| Abschrecken und Anlassen | Fragen und Antworten | Niedertemperaturtempern | LT |
| Lösungsglühen | SA oder SHT | Mitteltemperaturtemperierung | MT |
| Altern | AG | Hochtemperaturtempern | HT |
| Stressabbau | SR |
Glühen
Glühen ist ein Verfahren, bei dem ein Metallwerkstoff über die Rekristallisationstemperatur (üblicherweise 700 °C bis 900 °C) erhitzt, für eine gewisse Zeit gehalten und anschließend langsam abgekühlt wird. Ziel ist es, die Härte des Werkstoffs zu verringern, die Plastizität und Bearbeitbarkeit zu verbessern, innere Spannungen abzubauen und die Zähigkeit zu erhöhen. Glühen wird üblicherweise bei Kohlenstoffstahl (z. B. AISI 1018) und Edelstahl (z. B. 304 und 316) angewendet. Glühen wird häufig für kaltgewalzte Stahlplatten, Gussteile und geschweißt Teile, um sie bei der Weiterverarbeitung leichter handhaben zu können.
Normalisieren
Beim Normalisieren wird ein metallisches Material über die kritische Temperatur (üblicherweise 850 °C bis 950 °C) erhitzt, einige Zeit gehalten und anschließend an der Luft abgekühlt. Der Hauptzweck des Normalisierens besteht darin, die Körner zu verfeinern, die Struktur zu homogenisieren, die Festigkeit und Zähigkeit des Materials zu verbessern und innere Spannungen abzubauen. Normalisieren wird häufig bei Kohlenstoffstählen (wie 1010 und 1020) und niedriglegierten Stählen (wie 4130) angewendet und findet breite Anwendung bei Schmiedestücken, Strukturteilen, Zahnrädern usw., um deren mechanische Eigenschaften zu verbessern.
Abschrecken
Beim Abschrecken wird ein metallisches Material auf eine Austenitisierungstemperatur (üblicherweise 800 °C bis 900 °C) erhitzt und anschließend schnell abgekühlt (z. B. in Wasser, Öl oder Luft). Ziel ist es, die Härte und Festigkeit des Materials deutlich zu erhöhen und gleichzeitig die Verschleißfestigkeit zu steigern. Gängige Materialien sind Kohlenstoffstahl (AISI 1045) und Werkzeugstahl (D2 und H13). Abschrecken wird häufig bei der Herstellung von Werkzeugen, Formen, Lagern und Federn eingesetzt, um die Lebensdauer und Verschleißfestigkeit zu verbessern.
Temperieren
Beim Anlassen wird das Material nach dem Abschrecken unter die kritische Temperatur (üblicherweise 150 °C bis 650 °C) erhitzt und anschließend langsam abgekühlt. Ziel ist es, die nach dem Abschrecken entstehende Härte zu reduzieren, die Zähigkeit zu verbessern, die Sprödigkeit zu verringern und innere Spannungen abzubauen. Anlassen wird häufig bei Kohlenstoffstählen (wie AISI 4140 und AISI 4340) angewendet. Dieses Verfahren wird häufig für Werkstücke wie Wellen, Zahnräder und mechanische Teile eingesetzt, die eine hohe Festigkeit und ein gewisses Maß an Zähigkeit erfordern.
Abschrecken und Anlassen
Beim Abschrecken und Anlassen wird das Material zunächst abgeschreckt und anschließend angelassen. Ziel ist es, die Härte zu erhöhen und gleichzeitig eine ausreichende Zähigkeit zu erhalten, um umfassende mechanische Eigenschaften zu erzielen. Das Abschrecken und Anlassen wird häufig für legierte Stähle (wie AISI 4140 und AISI 4340) verwendet und findet typischerweise Anwendung bei hochbelastbaren mechanischen Teilen, Verbindungselementen und Strukturteilen, die hohe Festigkeit und gute Zähigkeit erfordern.
Lösungsglühen
Beim Lösungsglühen wird eine Legierung auf eine bestimmte Temperatur (1000 °C bis 1100 °C bei Edelstahl) erhitzt, für eine bestimmte Zeit gehalten und anschließend schnell abgekühlt. Ziel ist es, die Legierungselemente vollständig in der Matrix aufzulösen und so die Korrosionsbeständigkeit und Plastizität des Materials zu verbessern. Dieses Verfahren wird häufig bei Edelstahl (304 und 316) und Nickellegierungen (wie Inconel 600) angewendet. Lösungsglühen wird häufig in chemischen Anlagen, Wärmetauschern, Luft- und Raumfahrtteilen und anderen Anwendungen eingesetzt, die eine hohe Korrosionsbeständigkeit erfordern.
Stressabbau
Beim Spannungsarmglühen wird ein Metall auf eine niedrige Temperatur (550 °C bis 650 °C) erhitzt, einige Zeit gehalten und anschließend langsam abgekühlt. Ziel ist es, durch Schweißen, Kaltverformung oder Gießprozesse entstandene innere Spannungen abzubauen, um Verformungen oder Risse zu vermeiden. Es wird häufig für Kohlenstoff- und niedriglegierten Stahl (wie 1040 und 4140) verwendet. Spannungsarmglühen wird auch bei Präzisionsmechanikteilen, geschweißten Strukturteilen und großen Gussteilen eingesetzt, um die Maßstabilität zu gewährleisten und Rissbildung zu vermeiden.
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Vorsichtsmaßnahmen bei der Wärmebehandlung
Bei der Wärmebehandlung von Metallen ist es wichtig, zur Gewährleistung der Stabilität folgende wichtige Punkte zu beachten:
1. Wählen Sie basierend auf dem Material und den mechanischen Eigenschaften die geeignete Wärmebehandlungstemperatur.
2. Kontrollieren Sie die Heiz- und Kühlraten, um Spannungen zu vermeiden und die erforderlichen Eigenschaften zu erreichen.
3. Verwenden Sie Schutzatmosphären oder Vakuumtechnik, um Oxidation und Entkohlung zu verhindern.
4. Verhindern Sie Verformungen und Risse durch Spannungsarmglühen bei komplexen Teilen.
5. Berücksichtigen Sie die Wärmebehandlungshistorie des Materials, um einen geeigneten Behandlungsweg zu entwickeln.
6. Legen Sie je nach Materialstärke und Spezifikationen angemessene Heiz- und Haltezeiten fest.
7. Halten Sie die Geräte- und Prozesskontrolle aufrecht, um Genauigkeit und Stabilität zu gewährleisten.
8. Sorgen Sie für Sauberkeit im Werkstück, um Oberflächendefekte zu vermeiden.
9. Laden und platzieren Sie die Werkstücke im Ofen, um eine gleichmäßige Erwärmung und Abkühlung sicherzustellen.
Diese Maßnahmen tragen dazu bei, sicherzustellen, dass die Qualität und Leistung des Endprodukts den Designanforderungen entsprechen.
Häufig gestellte Fragen
Die Wirkung der Wärmebehandlung wird durch Prüfung mechanischer Eigenschaften (wie Härte, Festigkeit und Zähigkeit), mikrostruktureller Prüfung und zerstörungsfreier Prüfung (wie Ultraschall und Röntgen) des Materials bewertet. Darüber hinaus kann die durch die Wärmebehandlung verursachte Verformung durch Messung der Größen- und Formänderungen überprüft werden.
Beim Abschrecken wird ein Metall auf eine hohe Temperatur erhitzt und anschließend schnell abgekühlt, um Härte und Festigkeit zu erhöhen. Beim Anlassen hingegen wird das Material nach dem Abschrecken wieder auf eine niedrigere Temperatur erhitzt und anschließend langsam abgekühlt, um die Sprödigkeit zu verringern und die Zähigkeit zu verbessern. Kurz gesagt: Abschrecken erhöht die Härte, während Anlassen das Gleichgewicht zwischen Härte und Zähigkeit ausgleicht.
Beim Lösungsglühen wird das Legierungsmaterial auf eine bestimmte Temperatur erhitzt, um die Legierungselemente vollständig aufzulösen, und anschließend schnell abgekühlt, um seine Korrosionsbeständigkeit und Plastizität zu verbessern.
Beim Spannungsarmglühen wird das Material auf eine niedrigere Temperatur erhitzt, um die durch Schweißen, Kaltverformung, Gießen usw. verursachten inneren Spannungen zu beseitigen und so Verformungen oder Risse zu vermeiden.
Der Hauptunterschied liegt im Temperaturbereich und im Zweck: Lösungsglühen wird normalerweise verwendet, um die Korrosionsbeständigkeit zu verbessern, und Spannungsarmglühen wird verwendet, um innere Spannungen zu beseitigen.
Die Kosten der Wärmebehandlung umfassen Anlageninvestitionen, Energieverbrauch, Prozesszeit und Arbeitskosten. Komplexe Wärmebehandlungsprozesse (wie mehrstufiges Erhitzen und Abkühlen) erhöhen die Preise. Darüber hinaus sind eine strenge Prozesskontrolle und Anlagenwartung erforderlich, um Konsistenz und Qualität zu gewährleisten, was die Betriebskosten erhöht.
Verschiedene Metalle und Legierungen haben unterschiedliche Zusammensetzungen und Leistungsanforderungen. Daher muss das richtige Wärmebehandlungsverfahren gewählt werden. Beispielsweise erfordert Kohlenstoffstahl üblicherweise ein Abschrecken und Anlassen, um Härte und Zähigkeit zu verbessern. Edelstahl kann eine Lösungsglühung zur Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit erfordern. Werkzeugstahl kann mehrere Wärmebehandlungen benötigen, um eine bestimmte Härte und Verschleißfestigkeit zu erreichen.


